Sehr geehrte Damen und Herren,
In den Artikel Ihres Korrespondenten
gibt es einen Irrtum und eine Auslassumg die einer entsprechenden
Korrektur bedürfen.
Der Irrtum: „Katalonien war
freilich…niemals in seiner Geschichte unabhängig“. Das ist nur
eine unhaltbare These des extremen spanischen Nationalismus, immer
wiederholt aber nicht deswegen richtig. Katalonien war ein
unabhängiger Staat während Jahrhunderte. Von 988 bis 1162, allein.
Von 1162 bis1412 konföderiert mit Aragonien unter einer
katalanischen Dynastie und bis 1504 unter einer kastilischen. Von
1504 bis 1714 konföderiert mit dem spanischen Königreich unter den
Habsburgern. Kastilische politische Flüchtlinge konnten z.B. in
Aragonien und in Katalonien, die für die spanische Justiz Ausland
waren, politisches Asyl bekommen. Erst 1714 wurde die katalanische
Unabhängigkeit mit Waffengewalt zerstört. In seinem Artikel in der
NZZ vom 30.10.13, sagt Prof. Bodo Fassbender, anerkannter Experte für
Internationales Recht, unmissverständlich: „…ungeachtet seiner
früheren, bis ins achtzenhte Jahrhundert bestehenden
Eigenstaatlichkeit…“.
Die Auslassung: Es wird wieder auf die
Hochverschuldung Kataloniens hingewiesen ohne die Ursachen zu
erläutern. Ohne der exzessive Abfluss der katalanischen Steuergelder
an den spanischen Staat wäre Katalonien überhaupt nicht
verschuldet. Bayern klagt wegen 3 bis 4 % des bayrischen BIPs für
den Länderfinanzausgleich, die es als untragbar betrachtet.
Katalonien verliert seit Jahren zwsichen 8 un 10 % seines BIP (z.Zt.
ca. 16 Milliarden jährlich). Die spanische Regierung leert erst die
katalanische Kasse und gibt Katalonien dann einen Kredit (gegen
entsprechende Zinsen) damit Katalonien die Schulden bezahlen kann,
die es ohne jenen Aderlass überhaupt nicht hätte.
Pere Grau
Hamburg

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