Sonntag, 8. September 2013

Was bedeutet es für mich ein Katalane zu sein?





Der 11. September ist der Tag, der mich über eine grundsätzliche Frage nachdenken lässt: was bedeutet es für mich ein Katalane zu sein? Es ist das Gefühl zu einer menschlichen Gemeinschaft zu gehören, die weil sie ist wie sie ist und weil sie nicht aufhören wollte so zu sein, Verfolgungen und Schikanen erdulden musste, die uns anstatt zu einem Verzicht auf unsere kollektive Persönlichkeit zu verleiten, diese noch verstärkt hat, mit einer Sturheit, die gerade jene nicht verstehen, die sie am liebsten vernichten würden. Es ist ein Gefühl der Solidarität zwischen Gedemütigten und Unterdrückten.

Es ist aber gleichzeitíg ein Gefühl des Stolzes, keineswegs um uns besser als andere zu wähnen –das wäre nur Dummheit- sondern ein berechtigter Stolz darüber, dass ein so kleines Land wie unseres so viele hervorragende Persönlichkeiten der Welt gegeben hat. Und auch ein hoffnungsvoller Stolz über die Begeisterung, mit der jetzt soviele Leute allen Alters und aller Schichten unseres Volkes mit dem Ziel die Unabhängigkeit wieder zu erlangen, die uns vor drei Jahrhunderten mit Waffengewalt geraubt wurde, unverdrossen arbeiten.

Das alles ist für mich der 11. September. Und wenn wir bald einen neuen nationalen Feiertag hätten –der Tag der Unabhängigkeit- bin ich der Meinung, dass der 11. September weiter ein Gedächtnistag bleiben sollte; den Tag all unserer Landsleute zu gedenken und zu ehren, die für unser Land gelebt und gelitten haben.
 
Pere Grau (Hamburg).

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