Dieser Bericht
analysiert die unterschiedlichen Börsentendenzen vom IBEX 35 bzw. vom Aktienindex der Börse von Barcelona, dem Indexcat (Zusatzindex für die Unternehmen mit Firmensitz in Katalonien).
Katalonien hat 16%
der Bevölkerung Spaniens und produziert 20% dessen BIP. Trotzdem beträgt das Handelsvolumen der Börse von Barcelona lediglich 28% des gesamten
Handelsvolumens Spaniens.
Fast die Hälfte der am Indexcat gelisteten Unternehmen (48%) gehören zum Produktions- und Konsumgütersektor; das fällt auf lediglich 19% im Falle vom IBEX 35, denn im IBEX
35 sind ehemalige Energie- und Telekommunikationsmonopole gewichtig.
Die unterschiedliche
Verteilung der Unternehmen am IBEX 35 und am Indexcat weist auf die
andersartige Struktur in Katalonien, die eher auf Industrie und
Industriedienstleistung basiert, im Gegensatz zu Spanien, dessen Struktur auf
Dienstleistungen mit geringer Wertschöpfung beruht.
Was die
Entwicklung beider Indexe während der letzten wirtschaftlichen Wachstumsperiode
(2001-2008) betrifft, legte der Indexcat 32% zu; der IBEX 35 hingegen wuchs
15%. Betrachtet man die Entwicklung beider Indexe während der Krise, dann zeigt sich die Entwicklung vom Indexcat viel
vorteilhafter, als die vom IBEX 35. 2012 legte der Indexcat 8,9% zu; der IBEX35
hingegen verlor 1,2% (+3% bzw. -7.7% in den ersten Monaten 2013).
Noch ein Thema, auf dem im Bericht eingegangen wird, sind
die Opportunitätskosten für Katalonien, denn Katalonien muss aufgrund des Steuerdefizits Anleihen
auflegen, um sich finanzieren zu können. Die daraus resultierende geringere Investition in
den Produktionsbereich verursacht einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit für katalanische Unternehmen und das Land im allgemein.
Lesen Sie diesen Artikel in Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch
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