Sonntag, 26. Mai 2013

Katalanische Unternehmen an der Börse


Dieser Bericht analysiert die unterschiedlichen Börsentendenzen vom IBEX 35 bzw. vom Aktienindex der Börse von Barcelona, dem Indexcat (Zusatzindex für die Unternehmen mit Firmensitz in Katalonien).
Katalonien hat 16% der Bevölkerung Spaniens und produziert 20% dessen BIP. Trotzdem beträgt das Handelsvolumen der Börse von Barcelona lediglich 28% des gesamten Handelsvolumens Spaniens.
Fast die Hälfte der am Indexcat gelisteten Unternehmen (48%) gehören zum Produktions- und Konsumgütersektor; das fällt auf lediglich 19% im Falle vom IBEX 35, denn im IBEX 35 sind ehemalige Energie- und Telekommunikationsmonopole gewichtig.
Die unterschiedliche Verteilung der Unternehmen am IBEX 35 und am Indexcat weist auf die andersartige Struktur in Katalonien, die eher auf Industrie und Industriedienstleistung basiert, im Gegensatz zu Spanien, dessen Struktur auf Dienstleistungen mit geringer Wertschöpfung beruht.
Was die Entwicklung beider Indexe während der letzten wirtschaftlichen Wachstumsperiode (2001-2008) betrifft, legte der Indexcat 32% zu; der IBEX 35 hingegen wuchs 15%. Betrachtet man die Entwicklung beider Indexe während der Krise, dann zeigt sich die Entwicklung vom Indexcat viel vorteilhafter, als die vom IBEX 35. 2012 legte der Indexcat 8,9% zu; der IBEX35 hingegen verlor 1,2% (+3% bzw. -7.7% in den ersten Monaten 2013).
Noch ein Thema, auf dem im Bericht eingegangen wird, sind die Opportunitätskosten für Katalonien, denn Katalonien muss aufgrund des Steuerdefizits Anleihen auflegen, um sich finanzieren zu können. Die daraus resultierende geringere Investition in den Produktionsbereich verursacht einen Verlust an Wettbewerbsfähigkeit für katalanische Unternehmen und das Land im allgemein.

Lesen Sie diesen Artikel in Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch

Helft Katalonien und CCN- Cercle Català de Negocis (Katalanischer Handelskreis)







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