Mittwoch, 20. Februar 2013

Das hochverschuldete Spanien subventioniert Stierkämpfe mit 700 Mill. Euros


Die Financial Times berichtet, dass die Stierkampflobby in Spanien unter dem nachlassenden Etat der Städte und Gemeinden für Feste und Unterhaltung leidet. Bisher subventioniert Spanien die Aufzucht von Kampfstieren und den Unterhalt von Stierkampfarenen mit 700 Millionen € jährlich. Davon fließen 130 Millionen € aus den Quellen der Europäischen Union als „landwirtschaftliche“ Subventionen.

Die Stierkampslobby will nun auch erzwingen, dass in Katalonien und auf den Kanarischen Inseln das dort geltende Stiefkampfverbot wieder aufgehoben wird.

Oriol Junqueras, der Vorsitzende der zweitstärksten Partei in Katalonien, ERC, hat es als Skandal bezeichnet, dass 700 Millionen der aus Katalonien und der EU abgezogenen Steuergelder für ein Vergnügen einer sensationslüsternen Minderheit verspielt und verschwendet werden. Er fragt sich, ob die EU weiß, was sie da subventioniert. Junqueras erinnert auch daran, dass 700 Millionen € der Gesamtheit der Kürzungen im katalanischen Schulwesen und im tertiären Sektor entsprechen. 700 Millionen € werden an der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen in Katalonien eingespart,  und Madrid wirft das Geld für Stierkämpfe wieder heraus.

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