Die Financial
Times berichtet, dass die Stierkampflobby in Spanien unter dem nachlassenden
Etat der Städte und Gemeinden für Feste und Unterhaltung leidet. Bisher
subventioniert Spanien die Aufzucht von Kampfstieren und den Unterhalt von
Stierkampfarenen mit 700 Millionen € jährlich. Davon fließen 130 Millionen € aus
den Quellen der Europäischen Union als „landwirtschaftliche“ Subventionen.
Die
Stierkampslobby will nun auch erzwingen, dass in Katalonien und auf den
Kanarischen Inseln das dort geltende Stiefkampfverbot wieder aufgehoben wird.
Oriol Junqueras,
der Vorsitzende der zweitstärksten Partei in Katalonien, ERC, hat es als
Skandal bezeichnet, dass 700 Millionen der aus Katalonien und der EU
abgezogenen Steuergelder für ein Vergnügen einer sensationslüsternen Minderheit
verspielt und verschwendet werden. Er fragt sich, ob die EU weiß, was sie da
subventioniert. Junqueras erinnert auch daran, dass 700 Millionen € der
Gesamtheit der Kürzungen im katalanischen Schulwesen und im tertiären Sektor
entsprechen. 700 Millionen € werden an der Ausbildung der Kinder und
Jugendlichen in Katalonien eingespart,
und Madrid wirft das Geld für Stierkämpfe wieder heraus.
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