Dienstag, 11. März 2014

Eine Ex-Ministerin der Sozialistischen Arbeiterpartei Spaniens (PSOE) verspottet das Katalanische auf Twitter






Während der Prozess zur Selbstbestimmung voranschreitet, erreichen groteske und beleidigende Botschaften von einflussreichen spanischen Persönlichkeiten Katalonien. Das neueste Beispiel ist der Tweet der Ex-Ministerin für Wohnungsbau der PSOE und Rechtswissenschaftlerin Maria Antonia Trujillo. Sie antwortete auf ihrem Twitter mit der Frage: „Mal ehrlich, für welche wichtigen Angelegenheiten ist Katalanisch nützlich?” auf die Reaktionen zu einem von ihr veröffentlichtem Tweet, in dem sie diese Sprache so verspottet hatte: „Katalanisch ist eine passende Sprache, um in der London City zu kämpfen”.


Die Reaktionen auf derartige Attacke gegen die katalanische Sprache ließen nicht auf sich warten. Viele Nutzer beschwerten sich bei Trujillo auf ihrem Twitter über diese wenig angebrachten Worte, vor allem aus dem Mund einer ehemaligen führenden Staatsperson Spaniens und zudem als Mitglied einer fortschrittlichen Partei. Doch die Twitterin behielt den verachtenden Ton bei: Einem Nutzer, der kommentierte: „Man lernt Sprachen, um sich kulturell zu bilden”, antwortete Trujillo knapp: „Ja, aber nicht Katalanisch”. Um der Flut von Vorwürfen zu entgehen und die Einsicht ihrer Kommentare ohne ihre Erlaubnis zu vermeiden, stellte die Ex-Ministerin wenige Minuten später den Zugang zu ihrem Twitter auf „privat”.


Allerdings waren dies nicht die ersten polemischen Tweets von Maria Antonia Trujillo (@matrujil auf Twitter). Im Laufe der letzten Monate konnte man Aussagen wie diese von ihr lesen: „Wer Schulden hat, soll sie auch zahlen, dann hätte man sich nicht verschulden sollen” oder „Ich habe mich bei Canal Plus abgemeldet, vielleicht lade ich mir die Sachen illegal im Netz runter”.

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