Südtirol fordert Verbot von Hitler- und Mussolini-Wein

Südtiroler Partei fordert Verbot von Hitler- und Mussolini-Wein. Zu den kritisierten Werbeartikeln zählen laut „Süd-Tiroler Freiheit“ unter anderem Mussolini-Kalender, Feuerzeuge, Mussolini-Fahnen oder Zuckersäckchen. Die Bozner Landtagsfraktion „Süd-Tiroler Freiheit“ fordert erneut ein Verbot von faschistischen Werbemitteln, unter anderem die in Italien erhältliche Weinflaschen mit dem Konterfei Hitlers und Mussolinis. Eine Sammlung von Beispielen derartiger Werbeutensilien wurde nach Angaben vom Samstag dem zuständigen römischen Minister, Andrea Riccardi, nun zugeschickt.

Zu den kritisierten Werbeartikeln zählen laut „Süd-Tiroler Freiheit“ unter anderem Mussolini-Kalender, Feuerzeuge, Mussolini-Fahnen oder Zuckersäckchen. Bisherige Forderungen nach einem Verbot derartiger Artikel blieben ohne Erfolg.

Das Leitungsmitglied der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit, Werner Thaler, begrüßt die Aussagen des italienischen Minister für Integrationsfragen, Andrea Riccardi, dass sich Italien gegen jegliche Form von Rassismus, Antisemitismus und Nazifaschismus ausspreche und somit der Verkauf von Hitler- und Mussolini-Weinen in Italien unterbunden werden solle.

In diesem Zusammenhang fordert die Süd-Tiroler Freiheit auch den Verbot anderer faschistischer und nazistischer „Werbeartikel“. In einem Schreiben an den Minister für Integrationsfragen, Andrea Riccardi, wird die Bewegung ein entsprechendes Verbot für den gewerblichen Handel mit solchen Produkten in Italien verlangen. Gleichzeitig werden dem Minister einige Beispiele von faschistischen Werbeartikeln (Mussolini-Kalender 2012, Feuerzeuge, Mussolini-Fahnen, Zuckertüten, usw.) zugeschickt, damit er sich ein entsprechendes Bild machen kann, wie Thaler erklärt.

Die Süd-Tiroler Freiheit habe bislang sehr oft schon gegen die Verbreitung faschistischer und nazistischer „Werbeartikel“ protestiert, aber größtenteils leider ohne Erfolg, so Thaler abschließend.